17. Leipziger Hörspielsommer im Richard-Wagner-Hain Leipzig

Bericht von der Fachtagung „Profilierung der medienpädagogischen Arbeit in Sachsen“ am 20.02.2013 im Sächsischen Landtag in Dresden

Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) sowie das Netzwerk Medienpädagogik Sachsen veranstalteten am 20.02.2013 im Sächsischen Landtag in Dresden
eine Fachtagung zur „Profilierung der medienpädagogischen Arbeit in Sachsen“. Betty und Linda waren für den Hörspielsommer e.V. dabei.
Die Tagung eröffnete Dr. Matthias Rößler, Landtagspräsident des Sächsischen Landtages, mit dem erklärten Ziel die Anforderungen der Medienpädagogik in der Zukunft zu ermitteln.
Michael Sagurna, Präsident des Medienrates der SLM, sowie Philipp Buchholtz und Robert Helbig vom Netzwerk Medienpädagogik Sachsen wollten in der Tagung Akteure und Verantwortliche in einem Podium zusammenbringen, aktuelle und zukünftige Anforderungen an die medienpädagogische, sächsische Arbeit aufzeigen und mit den Teilnehmern gemeinsam erörtern. Dazu konnten Workshops zu den Themen „Web 2.0 und Co.: Neue Herausforderungen für die Medienpädagogik“, „Wertschätzung und Anerkennung der medienpädagogischen Arbeit“,
„Medienbildung – Familie – Eltern“, „Medienbildung in der Schule“, „Wirtschaft als Partner der Medienpädagogik“ und „Ausbau der Netzwerkarbeit für erfolgreiche Synergieeffekte“ besucht werden, an denen mit regem Interesse teilgenommen wurde.

Prof. Dr. Horst Niesyto, Professor an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, setzte sich in einem Impulsreferat für das aus dem Jahr 1991 stammende „Medienpädagogische Manifest“ ein,
in dem „Keine Bildung ohne Medien“ gefordert wird. Die Schrift beinhaltet u. a. die Förderung frühkindlicher und schulischer medienpädagogischer Bildung, wozu die Verankerung medienpädagogischer Inhalte im Lehrplan gehört. Auch in der universitären Ausbildung der Lehramtsstudenten sowie sämtlicher Studiengänge wird die Integration medienkompetenter Bildung angestrebt. Einiges davon wurde in der Vergangenheit bereits umgesetzt, wird allerdings bspw. durch eine schlechte Zusammenarbeit der Akteure, fehlende Gelder, zusammenfassend also durch eine teilweise langsame Entwicklung des Prozesses blockiert. Um diesen zu beschleunigen, sollte in den Workshops an Thesen gearbeitet werden.
Die Ergebnisse in den Workshops zeigen, dass die zu bearbeitenden Themen miteinander verwoben sind und sogar eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten erfordern. Auch verdeutlichen sie, dass dieser Prozess noch länger andauern wird. Diese Tagung stellt erst den Anfang dazu in Sachsen dar.