17. Leipziger Hörspielsommer im Richard-Wagner-Hain Leipzig

“Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” räumt beim dritten Hörspielmanuskriptwettbewerb kräftig ab

Leipzig, 13. Juli 2019

Am gestrigen Tag, dem 12. Juli, präsentierte der 17. Leipziger Hörspielsommer den zweiten seiner drei Hörspielwettbewerbe. Wie schon in den vergangenen Jahren stand der Freitagabend vor dem letzten Festivalwochenende ganz im Zeichen des Hörspielmanuskriptwettbewerbes. Bei der Preisverleihung auf der Wiese wurden nicht nur die besten Manuskripte, sondern auch die besten Vertonungen ebendieser von einer Fachjury prämiert.

Bereits zum dritten Mal wurde im Herbst 2017 der auf zwei Jahre angelegte Hörspielmanuskriptwettbewerb des Hörspielsommer e.V. in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar ausgeschrieben. Zehn der insgesamt 86 eingesendeten Manuskripte für Kurzhörspiele wurden anschließend von versierten Juror*innen für eine Vertonung ausgewählt. Für die Jury, bestehend aus Barbara Gerland, Redakteurin beim Deutschlandfunk Kultur, Nathalie Fingerhut, Autorin und Gewinnerin des zweiten Hörspielmanuskriptwettbewerbes sowie dem Komponisten und Hörspielmacher Ulrich Bassenge, waren bei der Auswahl vor allem die Texte interessant, bei denen sie sich so gar nicht vorstellen konnten, wie die Umsetzung aussehen könnte.

Im vergangenen Jahr wurden diese zehn ausgewählten Manuskripte schließlich von Studierenden des Studiengangs Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und des Studiengangs Experimentelles Radio der Bauhaus-Universität Weimar auf vielfältigste Art und Weise umgesetzt und produziert. Insgesamt entstanden 28 Kurzhörspiele, von denen 12 am Freitagabend auf der Wiese präsentiert wurden. Viele der Manuskripte wurde in zwei verschiedenen Hörspiel-Versionen gespielt, was dazu führte, dass man zwar den Text wiedererkannte, von den unterschiedlichen Interpretationen in der Umsetzung aber völlig überrascht war.

Knappe 100 Zuhörer*innen trotzten dem eher kalt-regnerischen Wetter am Abend und ließen sich gutgelaunt von Fabian Kühlein durch das Wettbewerbsprogramm führen, der als künstlerischer Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar in der Professur für experimentelles Radio tätig ist. Am Ende des Abends war auch er es, der zusammen mit dem Hörspielsommer e.V. die Sieger*innen auf der Hörspielbühne kürte.
In der Kategorie “Bestes Manuskript” wurden Mara May mit dem Text “Reste von Gestern” (Platz 1), Carola Grubers “Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” (Platz 2) sowie Heike Falkenberg mit ihrem Manuskript “Brede und Dürr” ausgezeichnet.
Preisträger in der Kategorie “Umsetzung/Regie” sind Paula Noack, Paula Erb und Julia Frieß mit ihrer Vertonung des Textes “Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” (Platz 1), Susanne Altmanns Fassung von “Brede und Dürr” (Platz 2) und Severin Schenkel, die ebenfalls mit der Umsetzung des Manuskriptes “Die Rettung des Herrn P. durch ein Pferd namens Roswitha” überzeugen konnte.

Wer noch einmal alle 28 Hörspielproduktionen nachhören mag, kann eine Kassette mit Downloadcode für alle Stücke beim Hörspielsommer e.V. erwerben. Alle Infos unter: https://hoerspielsommer-verein.de/wettbewerbe/veroeffentlichungen/

 

Der Leipziger Hörspielsommer ist eines der bundesweit bedeutendsten Foren für Hörspielkunst. Ausgerichtet vom Hörspielsommer e.V. findet das mehrtägige, ein-trittsfreie Festival seit 2003 in Leipzig statt. Das Festival versteht sich als Publikumsveranstaltung, Newcomer*innen-Plattform und Treffpunkt der Hörspiel-szene.

Das komplette Programm gibt es unter: hoerspielsommer.de
Weiteres Pressematerial: hoerspielsommer-verein.de/presse

Ansprechpartner: Marie Wolff, 015111130006, presse@hoerspielsommer.de
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